Entstehungsgeschichte

der Mariañaca-Saga

Plaudereien über die Saga: Hintergründe ... Planungen ... Quellen ... Privates ... Mythologien ... Fakten ... Inspirationen ... Anekdoten.

Sehr verehrtes Publikum!

Ich stelle auf den nächsten Seiten mein privates Projekt Mariañaca-Saga vor, das in den Jahren 1976 bis 2009 entstand. 2011 wurde ich überredet, die Saga zu veröffentlichen. Doch das ist ein weiter Weg, denn die Saga ist unglaublich lang. 2015 veröffentlichte ich sie ungekürzt, so wie ich sie vorfand. Doch 2022 entschied ich mich, dass ich wegen der besseren Lesbarkeit stilistische Ungenauigkeiten verbessere und die Texte kürzen werde. Aber genug der Worte. Kommen wir zu den Fakten.

📅 18. Dezember 2024 🖌 L. Cerón


🌎 Wer ist die Mariañaca?

Die Mariañaca ist eine Bürgerrechtsbewegung im modernen Mexiko. Sie kämpft für die Freiheit, gegen Korruption und Kartelle. Auf ihrer Agenda stehen Wasserrecht, Umweltschutz, Rechte für die First Nations, juristische Präzedenzfälle und natürlich der Kampf gegen die allgegenwärtigen Drogenkartelle, die sich in die Politik einkaufen.

Deshalb hat die Feinde. Obwohl sie mit Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit tritt, agieren viele Aktivisten unerkannt. Es gibt dreißig Gründungsmitglieder, die das kleine Tatoo des Quetzals tragen sowie viele hundert Aktivisten in der zweiten Reihe.

Einer der Hauptfeinde der Mariañaca sind die Brüder Santander. Gonzalo ist der Chef eines der mächtigsten Drogenkartelle in Nord- und Südamerika. Mit seinen Geldern baut Emilio ein Industrieimperium auf und agiert erfolgreich in der Politik.

Als sie den Brüdern nahe kommen, wird der Mariañaca ein Sprengstoffanschlag untergeschoben. Die Fahndung verhaftet sie wegen Terrorismus. Doch das Kartell der Brüder Santander macht Jagd auf sie und reibt sie auf. Viele finden den Tod. Die Übrigen müssen sich verstecken und kämpfen aus dem Untergrund oder aus dem Exil. Für sie gilt, den Vorwurf des Terrorismus abzuwehren.

Eine Handvoll gründet die Mariañaca Resurrección. Um sich neu aufzustellen, brauchen sie Geld - Schwarzgeld. Sie müssen auch das Vertrauen ihrer Aktivisten aus der zweiten Reihe wiedergewinnen. Weil ihr Name noch immer für den Kampf gegen Ungerechtigkeit steht, gründen sie die Mariañaca Resurección.

Aber es dauert viele Jahre, bis sie ihre Aktivisten zurückgewinnen und neue Kontakte schließen. Erst in einem gemeinsamen internationalen Aktionsplan,


🐦 Der Quetzal und seine Symbolik

Die federführenden Aktivisten der Mariañaca tragen ein kleines Tattoo mit einem Quetzal: ein Regenwaldvogel mit bunt schillerndem Federkleid und langem Schwanz. Der Quetzal ist in der Mythologie der Maya tief verwurzelt. Er symbolisiert Freiheit. Erzählungen nach, tötet er sich in Gefangenschaft selbst. Wissenschaftler sagen heute, sein Tod begründe sich durch einen Pilz, gegen den er sich nur in der Natur schützen kann.

Der Quetzal steht leider auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Zum einen, weil der Regenwald zerstört wird. Zum anderen wird er unerbittlich gejagt (und manchmal auch verspeist).

Für mich ist der Quetzal das Symbol der Saga: Engagement pro Freiheit, Gerechtigkeit und Naturschutz.


🌓 Gut und Böse, schwarz und weiß

Die Saga beschreibt die Lebensgeschichte eines Mannes, von seiner Jugend bis zum Sieg über seinen Widersacher Emilio Santander, wenn er ungefähr vierzig ist. Sein Widersacher ist Wirtschaftsmagnat, Politiker und Bruder eines Drogenbarons. Und beider Leben ist eng mit der Mariañaca verknüpft.

Protagonist und Antagonist sind Spiegelbilder, beide auf ihre Art unkonventionell. Nur ihre Moral geht andere Wege. Der weiße und der schwarze König auf einem taktischen Spielbrett. Doch manchmal verwischen die Farben zu einem Grauzonenspiel. Gut und Böse, Recht und Unrecht bleiben immer eine Perspektivenfrage.


🌞 Sunshine!

Ganz wichtig (also für mich als Leserin ganz wichtig):
Es gibt keine Content Notes!
Also keine beschreibende offene Gewalt. Kein Psycho-Drama. Keine Liebeleien. Keine Sklaverei. Keine verstörenden Gefühle. Kein Tiermord. Alle sind Vegetarier. Alle schützen Pflanzen. Der Rest ist Drama und Spannung. 💕 🐗 🌻


🌈 Wünsche und Ziele

Meine Intention war es, einen Abenteuerroman zu schaffen, der mit aktueller Gesellschaftskritik kokettiert, um einen Spiegel der Zeit zu schaffen. Indigene Mythologien umgarnen spielerisch die Handlung. Sie lassen meine Charaktere geheimnisvoll wild und zugleich geerdet wirken. Überhaupt sind meine Helden stets locker und nicht die Bohne Gutbürger.

Mit dem Epos erfüllte ich mir auch selbst einen Wunsch: einen Helden über eine lange Entwicklungsspanne zu begleiten. Kosmopolitismus thematisieren. Toleranz. Protest gegen Vorurteile, Ignoranz, Umweltdesaster. Gleichzeitig wollte ich Spannung fern der Klischees.


🌱 Kultur der First Nations

Die Saga erwähnt Mythologien und Legenden der First Nations. Sie nutzt auch Wörter aus uramerikanischen Sprachen. Ich hatte nie Probleme mit kultureller Offenheit, da meine Familie geschäftlich - und auch persönlich - mit vielen Ländern kontaktierte und wir viele Jahre an der Grenze wohnten.

Mittlerweile mehren sich Stimmen, dass Europäer kein Recht hätten, sich mit den Kulturgütern anderer Völker zu schmücken. Postkolonialismus und all dies.

Das sehe ich anders. Ich begegne kulturellen Themen mit objektiver Sorgfalt und Hochachtung. Vielleicht erwecke ich sogar Interesse für die amerikanische Kultur, von der man meist so wenig hört.

Alternativ berufe ich mich darauf, dass mein Großvater aus dem Altai-Gebirge nahe der Mongolei stammte und damit Urahn der First Nations war.

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