Plaudereien über die Saga: Hintergründe ... Planungen ... Quellen ... Privates ... Mythologien ... Fakten ... Inspirationen ... Anekdoten.
KI-Fantasie-Quetzal. Dazu mehr auf dieser Seite →
Teotihuacán: Kopf des Quetzalcóatl, der Federschlange, mit Schmuck aus Blütenblättern oder Federn, Wikimedia Commons.
Baum Thaqu. Ki-Szenenbild aus der Saga.
Aquarell nach einer Statue des Quetzalpapalotl, klassische Periode, Phase Teotihuacán III, um 450/550 n. Chr. Inspiriert von Abbildungen aus Willy, Gordon R.: Das Alte Amerika, Propyläen-Verlag, Berlin 1974.
Früher handschriftlicher Entwurf mit Anmerkungen.
Digitalisierte Abstraktion des Regengottes Tlaloc. Dazu mehr auf Seite 6.
Karneval auf Martinique. KI-Szenenbild aus der Saga.
Teotihuacán, Tonvogel, Wikimedia Commons.
Cover von Shoot the Freak 1 mit dem Motiv Saltotier von Jolly Daubs.
Kirche in den Anden, Wikimedia Commons.
Sternschnuppe in den Anden, Peru. KI-Szenbild aus der Saga.
Sehr verehrtes Publikum!
Ich stelle auf den nächsten Seiten mein privates Projekt Mariañaca-Saga vor, das in den Jahren 1976 bis 2009 entstand. 2011 wurde ich überredet, die Saga zu veröffentlichen. Doch das ist ein weiter Weg, denn die Saga ist unglaublich lang. 2015 veröffentlichte ich sie ungekürzt, so wie ich sie vorfand. Doch 2022 entschied ich mich, dass ich wegen der besseren Lesbarkeit stilistische Ungenauigkeiten verbessere und die Texte kürzen werde. Aber genug der Worte. Kommen wir zu den Fakten.
📅 18. Dezember 2024 🖌 L. Cerón
Deshalb hat die Feinde. Obwohl sie mit Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit tritt, agieren viele Aktivisten unerkannt. Es gibt dreißig Gründungsmitglieder, die das kleine Tatoo des Quetzals tragen sowie viele hundert Aktivisten in der zweiten Reihe.
Einer der Hauptfeinde der Mariañaca sind die Brüder Santander. Gonzalo ist der Chef eines der mächtigsten Drogenkartelle in Nord- und Südamerika. Mit seinen Geldern baut Emilio ein Industrieimperium auf und agiert erfolgreich in der Politik.
Als sie den Brüdern nahe kommen, wird der Mariañaca ein Sprengstoffanschlag untergeschoben. Die Fahndung verhaftet sie wegen Terrorismus. Doch das Kartell der Brüder Santander macht Jagd auf sie und reibt sie auf. Viele finden den Tod. Die Übrigen müssen sich verstecken und kämpfen aus dem Untergrund oder aus dem Exil. Für sie gilt, den Vorwurf des Terrorismus abzuwehren.
Eine Handvoll gründet die Mariañaca Resurrección. Um sich neu aufzustellen, brauchen sie Geld - Schwarzgeld. Sie müssen auch das Vertrauen ihrer Aktivisten aus der zweiten Reihe wiedergewinnen. Weil ihr Name noch immer für den Kampf gegen Ungerechtigkeit steht, gründen sie die Mariañaca Resurección.
Aber es dauert viele Jahre, bis sie ihre Aktivisten zurückgewinnen und neue Kontakte schließen. Erst in einem gemeinsamen internationalen Aktionsplan,
Die federführenden Aktivisten der Mariañaca tragen ein kleines Tattoo mit einem Quetzal: ein Regenwaldvogel mit bunt schillerndem Federkleid und langem Schwanz. Der Quetzal ist in der Mythologie der Maya tief verwurzelt. Er symbolisiert Freiheit. Erzählungen nach, tötet er sich in Gefangenschaft selbst. Wissenschaftler sagen heute, sein Tod begründe sich durch einen Pilz, gegen den er sich nur in der Natur schützen kann.
Der Quetzal steht leider auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Zum einen, weil der Regenwald zerstört wird. Zum anderen wird er unerbittlich gejagt (und manchmal auch verspeist).
Für mich ist der Quetzal das Symbol der Saga: Engagement pro Freiheit, Gerechtigkeit und Naturschutz.
Die Saga beschreibt die Lebensgeschichte eines Mannes, von seiner Jugend bis zum Sieg über seinen Widersacher Emilio Santander, wenn er ungefähr vierzig ist. Sein Widersacher ist Wirtschaftsmagnat, Politiker und Bruder eines Drogenbarons. Und beider Leben ist eng mit der Mariañaca verknüpft.
Protagonist und Antagonist sind Spiegelbilder, beide auf ihre Art unkonventionell. Nur ihre Moral geht andere Wege. Der weiße und der schwarze König auf einem taktischen Spielbrett. Doch manchmal verwischen die Farben zu einem Grauzonenspiel. Gut und Böse, Recht und Unrecht bleiben immer eine Perspektivenfrage.
Ganz wichtig (also für mich als Leserin ganz wichtig):
Es gibt keine Content Notes!
Also keine beschreibende offene Gewalt. Kein Psycho-Drama. Keine Liebeleien. Keine Sklaverei. Keine verstörenden Gefühle. Kein Tiermord. Alle sind Vegetarier. Alle schützen Pflanzen. Der Rest ist Drama und Spannung. 💕 🐗 🌻
Meine Intention war es, einen Abenteuerroman zu schaffen, der mit aktueller Gesellschaftskritik kokettiert, um einen Spiegel der Zeit zu schaffen. Indigene Mythologien umgarnen spielerisch die Handlung. Sie lassen meine Charaktere geheimnisvoll wild und zugleich geerdet wirken. Überhaupt sind meine Helden stets locker und nicht die Bohne Gutbürger.
Mit dem Epos erfüllte ich mir auch selbst einen Wunsch: einen Helden über eine lange Entwicklungsspanne zu begleiten. Kosmopolitismus thematisieren. Toleranz. Protest gegen Vorurteile, Ignoranz, Umweltdesaster. Gleichzeitig wollte ich Spannung fern der Klischees.
Die Saga erwähnt Mythologien und Legenden der First Nations. Sie nutzt auch Wörter aus uramerikanischen Sprachen. Ich hatte nie Probleme mit kultureller Offenheit, da meine Familie geschäftlich - und auch persönlich - mit vielen Ländern kontaktierte und wir viele Jahre an der Grenze wohnten.
Mittlerweile mehren sich Stimmen, dass Europäer kein Recht hätten, sich mit den Kulturgütern anderer Völker zu schmücken. Postkolonialismus und all dies.
Das sehe ich anders. Ich begegne kulturellen Themen mit objektiver Sorgfalt und Hochachtung. Vielleicht erwecke ich sogar Interesse für die amerikanische Kultur, von der man meist so wenig hört.
Alternativ berufe ich mich darauf, dass mein Großvater aus dem Altai-Gebirge nahe der Mongolei stammte und damit Urahn der First Nations war.
L. Cerón wird Ihnen präsentiert von Studio Eskamotage — Kunst und Kapricen. Besuchen Sie unsere anderen Künstler:
